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27. November 2019

Bus auf Bestellung: Ihre Wünsche und Anregungen zu On-Demand-Verkehren

Im September wollten wir von Ihnen wissen, was Sie von On-Demand-Verkehren halten und wie sie gestaltet sein müssen, damit Sie gern zusteigen. Rund 2.780 Mal besuchten Nutzer die Dialog-Website „Einsteigen und Mitreden“, um sich über das neue Mobilitätsangebot zu informieren, und brachten sich mit rund 170 Vorschlägen zu Buchung und Preisen, Ausstattung, Einsatzgebieten, Anschlüssen und Fahrzeiten sowie dem Zu- und Ausstieg ein. Lesen Sie, was den Dialog-Teilnehmern besonders wichtig war.

Sinnvolle Ergänzung zum regulären Nahverkehrsangebot

So flexibel On-Demand-Busse von A nach B fahren, so flexibel können die Angebote ausgestaltet sein. Relevant sind dabei immer die Zu- und Umstände vor Ort in den Städten und Kreisen. Und natürlich Ihr Bedarf und Ihre Wünsche. 

Fahrgäste möchten On-Demand-Verkehre bevorzugt via App buchen – entweder direkt über die VRR App, die App eines Verkehrsunternehmens oder über eine eigens hierfür entwickelte Applikation. In der Anwendung sollten die Zustiegspunkte klar verortet und jederzeit erkennbar sein, wo sich das Fahrzeug aktuell befindet – bestenfalls ergänzt um eine Angabe, wie lang voraussichtlich die Wartezeit bis zur Ankunft des Busses ist. Viele Nutzer wünschen sich, dass nicht nur spontane, sondern auch Regelfahrten buchbar sind.
 

Eine Person hält ihr Smartphone in den Händen

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Generell sehen die Teilnehmer des Online-Dialoges in den On-Demand-Verkehren eine sehr gute Möglichkeit, ländlich geprägte Regionen ergänzend zum regulären Angebot besser an die zentralen ÖPNV-Knotenpunkte anzubinden.

Die Kosten für den „Bus auf Bestellung“ möchten sie mit allen gängigen Bezahlverfahren begleichen: per PayPal, Kreditkarte, Lastschrift oder bar. Neue Formate wie beispielsweise Google Pay oder Apple Pay spielen eine eher untergeordnete Rolle. Fahrgäste wünschen sich insbesondere für Abonnenten von Nahverkehrstickets Preisnachlässe oder die Integration des Angebotes in das Tarifsystem bzw. das jeweilige Abo. Generell sind die meisten bereit, für On-Demand-Verkehre einen Aufschlag zu zahlen. Dieser sollte allerdings niedriger sein als der Preis für eine vergleichbare Taxifahrt. Nutzer wünschen sich zudem, dass die Preise für solche Angebote die unterschiedliche verkehrliche Situation im urbanen und ländlichen Raum berücksichtigen.

Grafik über die fünf Schritte zur Nutzung eines Bus auf Bestellung

Umweltfreundliche Antriebe erwünscht

Zahlreiche Dialog-Teilnehmer erwarten, dass On-Demand-Busse mit umweltfreundlichen Antrieben ausgerüstet sind, wie beispielsweise Elektro-, Hybrid- oder Wasserstoffantrieben. Auch auf ausreichend Platz für Gepäck, einen barrierefreien Ein- und Ausstieg sowie die Möglichkeit, einen Kinderwagen oder ein Fahrrad mitzunehmen, legen viele Befragte wert. WLAN und USB-Steckdosen wären wünschenswert, sind aber kein Muss, da Fahrten mit On-Demand-Bussen vergleichsweise kurz sind. Etwa vier bis zwölf bequeme Sitzplätze sind nach Ansicht der Dialog-Teilnehmer denkbar. Generell sollten die Kapazitäten des Busses so bemessen sein, dass sie zum Mobilitätsbedarf passen. Eine ganz besondere Rolle spielen der Platz im Innenraum und die Sauberkeit des Fahrzeugs: Fahrgäste wünschen sich ausreichend Freiraum, um nicht zu dicht an den Mitreisenden zu sitzen und bequem ein- und aussteigen zu können – und dies möglichst in der Nähe ihres Wohnortes. Dies ist vor allem am Abend sinnvoll oder wenn größere Gepäckstücke transportiert werden müssen. Auch für Kinder ist ein wohnortnaher Halt des Busses ein ganz entscheidender Vorteil.

Eine Frau und ein Mann steigen beim Fahrer in einen Kleintransporter ein

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Viele Dialog-Teilnehmer betonen, dass On-Demand-Verkehre den Umstieg in den klassischen ÖPNV gewährleisten müssen. Einige geben zu bedenken, dass viele kürzere Halte bzw. zahlreiche Ein- und Ausstiege die Fahrt verzögern und somit die Anschlusssicherheit und die Flexibilität des Angebotes einschränken könnten. Hier bedarf es eines ausgewogenen Verhältnisses: Die Flexibilität wird generell geschätzt, sollte allerdings nicht zu extremen Fahrzeitverlängerungen führen. Gleiches gilt für die Wartezeit. Diese sollte durch die Ein- und Ausstiege von Mitreisenden nicht zu lang werden.

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Anregungen!

Werfen Sie einen Blick auf die Ergebnisse des Online-Dialogs!

Der Online-Dialog unter www.einsteigenundmitreden.de hat deutlich gezeigt: Sie, unsere Fahrgäste, sind generell offen für On-Demand-Verkehre als sinnvolle und flexible Ergänzung zum regulären ÖPNV. Die gebündelten Auswertungen stellen wir den Kommunen und Verkehrsunternehmen zur Verfügung, um Ihre Wünsche und Anforderungen in die Planung solcher Angebote vor Ort einbringen zu können.

Und natürlich können auch Sie sich auf der Dialog-Seite detailliert über die Ergebnisse des Beteiligungsprojektes informieren.

Ergebnisse Beteiligungsprojekt (PDF)
 

Möchten Sie mehr über On-Demand-Verkehre erfahren?

Wenn Sie sich noch einmal detaillierter über On-Demand-Verkehre informieren möchten, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf unseren Magazin-Beitrag mit weiterführenden Informationen zu diesen alternativen Verkehrsangeboten.

Jetzt klicken und informieren!
 

Wibke Hinz

Von Wibke Hinz
PR-Redakteurin


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