28. Februar 2019

Land fördert alternative Antriebe im ÖPNV

Gelsenkirchen/Düsseldorf, 28.02.2019 Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Nordrhein-Westfalen soll sauberer werden. Dazu hatte das Land 2017 die Förderung der Elektromobilität als Maßnahme im besonderen Landesinteresse gesetzlich festgeschrieben. Denn der Einsatz lokal emissionsarmer bzw. -freier Busse im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) leistet einen wichtigen Beitrag zur Umwelt- und Luftreinhaltung. Um die Umstellung der Busflotten von Diesel- auf Elektrobetrieb weiter voranzutreiben, hat NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst Förderbescheide für die Beschaffung von weiteren 34 elektrisch angetriebenen Linienbussen übergeben. Bewilligt wurde die Förderung durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Abstimmung mit dem NRW-Verkehrsministerium. Nachdem schon in den Vorjahren Projekte in Bochum, Düsseldorf, Duisburg, Mönchengladbach, Neuss und Oberhausen bewilligt wurden, sind zukünftig auch in Solingen und Herne rein elektrisch betriebene Busse unterwegs.

VRR bewilligt im Auftrag des Landes NRW die Anschaffung weiterer Elektrobusse

Die Stadtwerke Solingen setzen zukünftig 32 neuartige batteriebetriebene Oberleitungsbusse (BOB) ein, die abseits der Stromleitungen mit Batteriestrom fahren. Die Reichweite außerhalb des Stromnetzes beträgt rund 20 Kilometer, im O-Bus-Stromnetz werden die Batterien der Busse wieder aufgeladen. Insofern ist keine weitere aufwendige Ladeinfrastruktur nötig. Die Straßenbahn Herne – Castrop-Rauxel GmbH beschafft zwei Elektro-Solobusse, um in die E-Mobilität im Busbereich einzusteigen und erste Erfahrungen zu sammeln. Die Fahrzeuge werden auf verschiedenen Linien im Bediengebiet eingesetzt. Mit diesen beiden neuen Fördermaßnahmen werden zukünftig insgesamt 81 E-Busse im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr unterwegs sein. Das Land fördert neben der Anschaffung der Fahrzeuge auch die für den Betrieb benötigte Ladeinfrastruktur und die spezielle Werkstatteinrichtung für die Elektrobusse.

„Gerade der ÖPNV kann mit seinen Fahrzeugen, die praktisch den ganzen Tag bewegt werden, Treiber für mehr Klimaschutz sein.  Darum ist die Umrüstung der Busflotten ein wesentlicher Punkt in einem ganzen Bündel von Maßnahmen für bessere Luft in unseren Städten“, sagt NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. 

„Mit der Förderung leisten das Land NRW und der VRR einen wichtigen Beitrag, um energieeffiziente Antriebssysteme alltags- und linientauglich zu machen und diese langfristig im Verbundraum zu etablieren“, erklärt Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des VRR.

Im Rahmen eines speziellen Programms, das Investitionen in batterieelektrische und wasserstoffbetriebene Antriebsformen im ÖPNV fördert, werden 60 Prozent der Mehrkosten gegenüber einem herkömmlichen Dieselbus durch das Ministerium für Verkehr des Landes NRW finanziert.

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