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04. Juni 2020

RE 1 (RRX): Die Mischung macht’s!

Wer ab 14. Juni 2020 den RE 1 (RRX) nutzen möchte, dem bietet sich ein ungewöhnliches Bild: Auf der Strecke zwischen Hamm und Aachen werden nicht nur neue RRX-Fahrzeuge in Weiß, Grau, Schwarz und Orange den Betrieb aufnehmen, sondern weiterhin die bekannten roten Doppelstockwagen unterwegs sein. Warum das so ist, das erklären wir Ihnen in diesem Magazin-Beitrag.

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Ursache für den „Mischbetrieb“ auf der Linie RE 1 (RRX) ist fehlendes Personal bei der Abellio Rail GmbH, die ursprünglich zum Fahrplanwechsel am 14. Juni 2020 den bisherigen Betreiber, die DB Regio AG, Region NRW, ablösen sollte – und zwar mit neuen RRX-Fahrzeugen. Aktuell hat Abellio jedoch nicht das nötige Fahrpersonal, um einen verlässlichen Betrieb des RE 1 (RRX) zu sichern. Deshalb werden Abellio und DB Regio voraussichtlich bis zum Fahrplanwechsel im Dezember gemeinsam auf der Linie RE 1 (RRX) unterwegs sein. „Der RE 1 (RRX) ist eine der meistgenutzten Linien in Nordrhein-Westfalen. Mit dem Mischbetrieb wurde eine Lösung gefunden, um den Fahrgästen den gewohnten Stundentakt weiter anbieten zu können – und zwar in jede Richtung“, erklärt Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des VRR.

Abellio und DB Regio sichern gemeinsam einen verlässlichen Betrieb

Die Probleme bei der Besetzung von offenen Stellen sind eine seit längerem bekannte Herausforderung für die gesamte Branche. Bei Abellio verschärfte sich die Situation noch zusätzlich, da durch die Corona-Pandemie die Ausbildung neuer Triebfahrzeugführer bei Abellio zeitweise unterbrochen war. Seit dem 20. April laufen die Schulungen wieder, allerdings eingeschränkt durch die derzeit vorgeschriebenen Sicherheits- und Hygieneregeln.

Mit der Unterstützung von DB Regio wird es nun trotz dieser Schwierigkeiten einen verlässlichen Linienbetrieb geben. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen übernimmt fünf der insgesamt neun Umläufe – und zwar mit den schon erwähnten roten Doppelstockzügen und eigenen Triebfahrzeugführern. Abellio setzt in allen Fahrzeugen, also auch in denen der Deutschen Bahn, eigene Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer ein. „Gemeinsam und in enger Abstimmung werden wir dafür sorgen, dass die Fahrgäste gut an ihr Ziel gelangen – sowohl in den RRX-Fahrzeugen als auch in den DB-Zügen“, erklärt Rainer Blüm, Geschäftsführer von Abellio. Auch die Deutsche Bahn rechnet mit einer reibungslosen Zusammenarbeit, wie Frederik Ley als Vorsitzender der Regionalleitung NRW unterstreicht: „In schweren Zeiten muss die Branche zusammenhalten. Wir haben daher alle Kräfte gebündelt, um Abellio Rail beim Betrieb der Linie zu unterstützen. Dank unserer langjährigen Erfahrung auf dieser Strecke sind wir mit den Abläufen bestens vertraut und damit gut auf die nächsten Monate vorbereitet.“

Ein Zug der Deutschen Bahn unterwegs auf der Schiene

Abellio plant Normalbetrieb ab dem Fahrplanwechsel im Dezember

Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 möchte Abellio den RE 1 (RRX) dann ausschließlich mit RRX-Fahrzeugen und eigenem Personal betreiben – so sehen es die Planungen des Unternehmens vor. Dann stehen auch die vollen Sitzplatzkapazitäten zur Verfügung: 800 Fahrgäste finden in den RRX-Fahrzeugen einen Sitzplatz, in den Doppelstockzügen von DB Regio sind es nur 720. Da der Öffentliche Personennahverkehr aufgrund der aktuellen Corona-Situation allerdings weniger ausgelastet ist als sonst üblich, ist das Sitzplatzangebot trotzdem ausreichend, damit alle Fahrgäste bequem reisen können.

Ein RRX-Zug steht am Bahnhof
Wibke Hinz

Von Wibke Hinz
PR-Redakteurin


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