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15. Mai 2020

VRR und RVR kooperieren: Gemeinsam für eine zukunftsfähige Mobilität

Mit vereinten Kräften für eine bessere Mobilität in der Region: Hierauf verständigten sich der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Regionalverband Ruhr (RVR) am vergangenen Mittwoch in Gelsenkirchen. Gemeinsam möchten die beiden Kooperationspartner die vielen Ansätze einer veränderten Mobilität zusammenführen und in konkreten Projekten umsetzen. Das digitale Ticketing spielt hierbei ebenso eine Rolle wie vereinfachte Tarife und verkehrsmittelübergreifende Mobilitätskonzepte. Auch die anderen handelnden Akteure im Bereich der Mobilität werden in den Prozess mit einbezogen.

Schulterschluss für eine erfolgreiche Verkehrswende

„Für eine erfolgreiche Verkehrswende müssen wir die Mobilität in der Region neu ausrichten. Sie ist der Schlüssel, um Umwelt, Klima und die Gesundheit der Menschen zu schützen und die Lebensqualität insbesondere in den Innenstädten zu erhöhen“, betont Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des VRR. Die damit verbundenen Aufgaben möchten VRR und RVR enger abstimmen und mit dem Ziel einer zukunftsfähigen Mobilitätsentwicklung wahrnehmen. So sollen beispielsweise zur Fußball-Europameisterschaft 2024, zur Internationalen Gartenausstellung IGA 2027 und im Rahmen der Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2032 gemeinsame verkehrsträgerübergreifende Konzepte und Projekte vorangebracht werden.

„Wenn wir Verkehrsmittel verknüpfen, Reiseketten verbessern und die kontinuierlich steigenden Pendlerströme bewältigen wollen, dann gelingt dies nur im engen Austausch mit wichtigen Akteuren wie dem RVR“, erklärt VRR-Vorstand José Luis Castrillo. Beide VRR-Vorstände betonen: „Wir engagieren uns bereits seit vielen Jahren für eine erfolgreiche Verkehrswende und wissen deshalb, wie wichtig hierfür die digitale Vernetzung und multimodale Mobilitätskonzepte sind. Die Kooperation von VRR und RVR ist ein wichtiges Signal, dass wir die Mobilität von morgen nur gemeinsam und im Schulterschluss entwickeln können.“

Die Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr und der Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr halten den Grundsatzvertrag in den Händen

Wie kann vernetzte Mobilität in der Metropole Ruhr aussehen?

Grundlage der Partnerschaft von VRR und RVR ist ein Grundsatzvertrag, der am vergangenen Mittwoch von VRR und RVR in Gelsenkirchen unterzeichnet wurde. RVR -Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel betonte mit Blick auf die anstehende Kooperation: „Mit dem regionalen Mobilitätsentwicklungskonzept hat der RVR eine breite Diskussion angestoßen, wie vernetzte Mobilität mit Bus und Bahn, Auto- und Fahrradverkehr in der Metropole Ruhr weiterentwickelt werden kann. Die Ergebnisse und Rückmeldungen aus den Kommunen zum Mobilitätskonzept werden wir in die neue Zusammenarbeit einbringen.“

Der Grundsatzvertrag definiert Handlungsfelder, in denen VRR und RVR gemeinsam tätig werden möchten. So wollen die Kooperationspartner beispielsweise die verkehrliche Ausgangslage und den Handlungsbedarf im Ruhrgebiet gemeinsam analysieren, die Digitalisierung fördern und gegenüber Bund und Land gemeinsam zu relevanten Mobilitätsthemen Stellung beziehen. Geplant ist auch, das Fahrradverleihsystem metropolradruhr weiterzuentwickeln und zukünftig gemeinsam als Leadpartner bei der Mobilitätskonferenz Ruhr aufzutreten. Ein Lenkungskreis mit den Spitzen von RVR und VRR wird künftig die Arbeit der themenbezogenen Arbeitsgruppen koordinieren.

Der Grundsatzvertrag und die Namensschilder der beteiligten Akteure auf einem Tisch
Wibke Hinz

Von Wibke Hinz
PR-Redakteurin


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