Gelsenkirchen | 12. Dezember 2025

Ab 14. Dezember 2025: mehr Züge, neue Haltepunkte und mehr Zuverlässigkeit im VRR

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) startet mit einem Ausbau seines Angebots in das neue Fahrplanjahr. Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 kommt es zur größten Anpassung seit der Corona-Pandemie. Fahrgäste dürfen sich auf mehr Zugfahrten, zusätzliche Kapazitäten und neue Haltepunkte freuen. Insgesamt fahren die Züge künftig rund 250.000 Kilometer mehr pro Jahr im VRR-Gebiet – ein Plus gegenüber den bisherigen 52,7 Millionen Zugkilometern.

Größte Fahrplananpassung seit Corona

Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR, unterstreicht die Bedeutung dieser Neuerungen: „Wir machen den Nahverkehr attraktiver und planbarer. Mit mehr Kapazitäten, neuen Haltepunkten und einem erweiterten Angebot setzen wir ein starkes Signal für die Mobilitätswende. Unser Ziel ist klar: Wir wollen, dass die Menschen den Zug als erste Wahl für ihre täglichen Wege und Freizeitfahrten sehen.“

Was ändert sich konkret?

Ab dem 14. Dezember 2025 profitieren Fahrgäste von zahlreichen Verbesserungen auf S-Bahn-, Regionalexpress- und Regionalbahn-Linien. Die Änderungen sind nicht nur ein Plus für Pendler, sondern auch für Ausflügler und Nachtschwärmer.

Die S6 ist zurück auf der Strecke zwischen Essen und Düsseldorf

Nach dem Hangrutsch bei Hösel sind die Gleise ein halbes Jahr eher als geplant vollständig wiederhergestellt. Damit fährt die Linie wieder planmäßig und verbindet die beiden Städte zuverlässig.

Neue Haltepunkte für bessere Erreichbarkeit auf der Linie S 9

Fahrgäste können künftig in Herten-Westerholt und Gelsenkirchen-Buer Nord in die S 9 einsteigen. Die Station Herten-Westerholt geht in Betrieb und wird von allen Fahrten der Linie S 9 von und nach Recklinghausen bedient.
Die erweiterte Station Gelsenkirchen-Buer Nord wird künftig doppelt so häufig angefahren. Auch die Züge von und nach Recklinghausen halten dort. Zusammen mit dem bereits bestehenden Halt in Herten stehen nun drei barrierefreie Stationen zur Verfügung. Das ist ein wichtiger Schritt für die bessere Anbindung des nördlichen Ruhrgebiets.

Mehr Kapazität und zusätzliche Fahrten insbesondere im Freizeitverkehr

Die Linie RE 1 (RRX) bietet in den Wochenendnächten mehr Platz: Mehrere Fahrten werden mit Doppeltraktionen gefahren, um die steigende Nachfrage zu bedienen.

Die Linie RE 10 fährt künftig länger. Montags bis donnerstags sowie sonntags gibt es zusätzliche Spätfahrten. Ab Kleve startet eine neue Verbindung um 23:54 Uhr nach Düsseldorf Hauptbahnhof. Die Fahrt um 0:08 Uhr ab Düsseldorf wird bis Kleve verlängert, und eine weitere Fahrt verkehrt um 1:38 Uhr von Düsseldorf bis Krefeld.

Auf der Linie RE 19 wird die Zugreihung optimiert: Ab Düsseldorf fährt der vordere Zugteil nach Bocholt, der hintere nach Emmerich/Arnhem. Abends und sonntags vormittags kommen zusätzliche Doppeltraktionen zwischen Düsseldorf und Wesel zum Einsatz. Das bedeutet mehr Platz in den Zügen und auch neue umsteigefreie Verbindungen von und nach Hamminkeln und Bocholt.

Die Linie RB 34 fährt künftig auch am Wochenende im 60-Minuten-Takt. Sonntags beginnt die erste Fahrt bereits gegen 7:00 Uhr.

Die Linie RB 35 verschiebt ihren Betriebsschluss werktags um eine Stunde nach hinten und bietet je Richtung eine zusätzliche Fahrt. Neu ist außerdem ein Samstagsangebot von etwa 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr.

Die Linie RB 39 fährt samstags durchgehend von und bis Düsseldorf Hauptbahnhof. Die Spätfahrt um 0:06 Uhr ab Neuss beginnt künftig täglich bereits um 23:54 Uhr in Düsseldorf. In der Gegenrichtung wird die Fahrt um 0:34 Uhr ab Grevenbroich bis Düsseldorf verlängert.

Die Linie RB 46 bleibt montags bis freitags zwei Stunden länger im 30-Minuten-Takt unterwegs – bis etwa 21:00 Uhr. Zusätzliche Abfahrten gibt es ab Bochum um 19:19 Uhr und 20:19 Uhr sowie ab Gelsenkirchen um 19:16 Uhr und 20:16 Uhr.

Alle Fahrten der Linie RB 91 von und nach Iserlohn werden künftig unter der Liniennummer RE 16 geführt.

Deutlicher Rückgang bei personalbedingten Ausfällen

Den Faktor Zugausfälle wegen Personalmangels hat die Branche in den Griff bekommen. Die personalbedingten Zugausfälle, die an manchen Tagen im zweistelligen Bereich lagen, konnten auf unter ein Prozent gesenkt werden. Das wurde erreicht, indem wir über das Jahr hinweg rund sechs Prozent der Leistungen zurückgenommen haben. Das eingesparte Geld wurde dann gemeinsam unter anderem in Rekrutierung und Ausbildung von Fahrpersonalen gesteckt und so die Eisenbahnverkehrsunternehmen unterstützt. Ergebnis: eurobahn und National Express fahren ab dem 14. Dezember 2025 wieder alle Linien im Regelbetrieb.

Mit dem Fahrplanwechsel gibt es weitere Verbesserungen: Die S 28 fährt wieder ganztägig zwischen Wuppertal und Mettmann, die RB 36 verbindet Duisburg-Ruhrort und Oberhausen im Halbstundentakt, und der RE 44 ist zurück zwischen Bottrop und Moers. Auch die Linien RE 4, RE 7, S 2 und S 68 nehmen ihr volles Angebot wieder auf – inklusive Zusatzfahrten in der Hauptverkehrszeit.

Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR, betont: „Wir haben Wort gehalten: weniger Ausfälle, mehr Verlässlichkeit und ein spürbar besseres Angebot. Das ist ein Gewinn für alle, die auf die Bahn setzen – ob im Alltag oder in der Freizeit.“

Ausblick: Herausforderungen bleiben

Trotz aller Fortschritte wird 2026 von umfangreichen Baumaßnahmen geprägt sein. Streckensperrungen im Netz von DB InfraGO sowie nächtliche Wartungsarbeiten („Container“) – auch an Wochenenden – führen weiterhin zu Einschränkungen.

Aktuelle Infos gibt es unter www.zuginfo.nrw und in den Auskunftsmedien des VRR.

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Pressesprecher

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Pressesprecherin

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Sabine Tkatzik