Gelsenkirchen | 09. Mai 2025

Bessere Vernetzung und Flexiblität im ÖPNV: Kompetenzcenter Digitalisierung,VRR und Ministerium bringen On-Demand Ridepooling-Plattform NRW auf den Weg

Die Landesregierung fördert den Aufbau eines digitalen Angebots, mit der On-Demand-Shuttles und Anrufsammeltaxis verknüpft werden können. Das Kompetenzcenter Digitalisierung NRW (KCD) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR AöR) entwickeln gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW) eine landesweite Plattform, mit der On-Demand-Verkehre besser koordiniert und flexible, fahrplanunabhängige Angebote wie On-Demand-Shuttles oder Anrufsammeltaxis und von Verkehrsunternehmen bereitgestellte Rufbusse verknüpft werden können. Das Verkehrsministerium fördert die Systementwicklung mit knapp 8,5 Millionen Euro.

Die Landesregierung fördert den Aufbau eines digitalen Angebots, mit der On-Demand-Shuttles und Anrufsammeltaxis verknüpft werden können.

Die Plattform ist ein zentraler Bestandteil der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive des Landes und soll im Herbst 2025 den Betrieb aufnehmen. Verkehrsunternehmen in NRW werden die Möglichkeit erhalten, ihre On-Demand-Verkehre über ein gemeinsames System zu koordinieren und standardisiert in ihre Auskunfts- und Vertriebssysteme zu integrieren. Dies soll den Kundinnen und Kunden den Zugang zu den Angeboten erleichtern.

Verkehrsminister Oliver Krischer erklärt: „Für die Mobilitätswende brauchen wir unterschiedliche und flexible Angebote im ÖPNV, die den Bürgerinnen und Bürgern eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr bieten und gleichzeitig das Klima schützen. On-Demand-Systeme, die digital auf Abruf gebucht werden können, verbessern unser ÖPNV-Angebot in allen Landesteilen."

Förderangebot unterstützt ÖPNV-Digitalisierung und Ridepooling-Infrastruktur

Mit dem Ziel, den ÖPNV flächendeckend in ganz NRW weiter auszubauen, ermöglicht die Plattform einen bedarfsgerechten und kosteneffizienten Betrieb von On-Demand-Angeboten. Gerade in ländlichen Gebieten oder bei kommunalüberschreitenden Verkehren bieten diese Angebote eine Ergänzung zum Linienverkehr und verbessern die Mobilität der Menschen in verkehrlich weniger erschlossenen Regionen. Mit der Plattform können Verkehrsunternehmen diese flexibel einsetzbaren Verkehre ohne hohe Aufwände initiieren und sicherstellen, dass ihre Angebote optimal mit dem bestehenden ÖPNV vernetzt sind.

VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke fügt hinzu: „Fahrgäste werden von einem einheitlichen Zugang zu On-Demand-Angeboten in ganz NRW profitieren. Unsere Vision ist es, dass diese Dienste über eine landesweite App buchbar sind. Perspektivisch sollen die Verkehre auch über die gleichen Mobilitäts-Apps erreichbar sein, die bereits die ÖPNV-Angebote Bus und Bahn abdecken. So entsteht eine nahtlose, unkomplizierte Mobilität.“ 

Geplant ist zudem die Einführung eines landesweiten On-Demand-Tarifs, der ab Ende 2025 in die bestehenden Tarifsysteme integriert werden soll. Die Entwicklung dieses Tarifs liegt in der Verantwortung des Kompetenzcenters Marketing NRW (KCM), das beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg angesiedelt ist.

Die Vergabe des Systems soll im  Sommer 2025 abgeschlossen werden, damit Ende 2025 erste Ridepooling-Dienste über die Plattform durch die Verkehrsunternehmen bereitgestellt werden können. 

Ein Fahrplan zur flächendeckenden Implementierung

Ziel des Landes NRW ist es, bis 2029 eine harmonisierte On-Demand-Landschaft aufzubauen. Durch kontinuierliche Begleitforschung und enge Kooperation mit kommunalen und regionalen Akteuren wird die Plattform fortlaufend weiterentwickelt, um ein nutzerorientiertes und effizientes Verkehrsangebot sicherzustellen.

Die Plattform entsteht durch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Land NRW, dem KCD, den Verkehrsunternehmen und -verbünden sowie weiteren interessierten Akteurinnen und Akteuren. Bisher haben mehr als zehn Verkehrsunternehmen ihre Teilnahme an der Entwicklungsphase durch einen Letter of Intent zugesichert. Außerdem wurden im Austausch mit Partnerregionen, wie dem Projekt „OnDeMo-FRM“ im Rhein-Main-Gebiet, dem Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein sowie dem Förderprojekt Kraftraum-Shuttle des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg, wertvolle Impulse für die Konzeption und Ausschreibung der NRW-Plattform gesammelt.

Kontakt und weiterführende Informationen

Kompetenzcenter Digitalisierung NRW (KCD), Dr. Maximilian Müller, Leiter KCD, Mail:Maximilian.mueller@vrr.de, Telefon: 0209/1584 410 

Über das Kompetenzcenter Digitalisierung (KCD)

Das Kompetenzcenter Digitalisierung, angesiedelt beim VRR, unterstützt seit 2019 die digitale Transformation im NRW-Nahverkehr. In enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW, Verbünden, kommunalen Akteuren und Fachverbänden koordiniert das KCD Projekte und fördert den Austausch zur Umsetzung kundenfreundlicher und maßgeschneiderter Mobilitätslösungen. Mehr unter Kompetenzcenter Digitalisierung NRW - Kompetenzcenter Digitalisierung NRW 

 

Logos der Partner

Mehr über den VRR erfahren?

Sind Sie schon zum VRR-Newsletter angemeldet?

Mit dem VRR-Newsletter sind Sie immer gut und schnell über die Themen informiert, die Sie interessieren. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie regelmäßig aktuelle Informationen rund um den ÖPNV im Verbundraum.

Weitere Pressemitteilungen lesen?

Sie interessieren sich für weitere Pressemeldungen des VRR, dann besuchen Sie unseren Newsroom. Neben allen Pressemitteilungen finden Sie dort auch weitere Publikationen sowie eine aktuelle Übersicht der Postings in unseren Social-Media-Kanälen.

Pressekontakt

Dino Niemann

Pressesprecher

Presse@vrr.de02091584418
Dino Niemann

Sabine Tkatzik

Pressesprecherin

Presse@vrr.de02091584421
Sabine Tkatzik