Einsatz mobiler und digitaler Haltestellenmasten im SEV in ganz NRW
In Betrieb genommen haben die drei nordrhein-westfälischen Aufgabenträger für den Regional- und S-Bahn-Verkehr jetzt insgesamt 140 mobile und digitale Haltestellenmasten. Diese haben go.Rheinland, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) gemeinsam angeschafft, um die Fahrgäste beim Schienenersatzverkehr (SEV) insbesondere im Fall von auswirkungsstarken Baumaßnahmen bestmöglich informieren zu können.
SPNV-Aufgabenträger bauen kundenorientierte Baustellenkommunikation aus
Die SEV-Haltestellenmasten verfügen über einen elektronischen Fahrplankasten (E-Paper) und sorgen aufgrund ihres auffälligen Designs für ein geordnetes sowie einheitliches Erscheinungsbild an den betroffenen Haltestellen. Die Gestaltung schafft einen hohen Wiedererkennungswert und sorgt für eine bessere Sichtbarkeit sowie Auffindbarkeit des SEV-Haltepunktes. Das E-Paper ist hierbei das Kernelement und im Sinne einer besseren Kundenorientierung ein wichtiger Schritt hin zur Digitalisierung der Reisendeninformation.
Den größten Mehrwert wird hierbei die Echtzeitinformation über die Abfahrten des SEV bringen. Sollten keine Echtzeitdaten zur Verfügung stehen, werden als Basisinformation mindestens die Sollfahrzeiten der nächsten fünf Abfahrten angezeigt. Insgesamt sind die Abfahrtszeiten für die Reisenden schnell und übersichtlich abzulesen. Auf den weiteren Knöpfen sind Aushangfahrpläne der betroffenen Haltestelle und sonstige Baustelleninformationen abzurufen. Der vierte Knopf ermöglicht den Audioabruf der Echtzeit- bzw. Sollfahrzeitdaten per „Text-to-speech“.
Die mobilen Haltestellenmasten werden zukünftig insbesondere bei auswirkungsstarken Baumaßnahmen eingesetzt. Dies sind in der Regel Baumaßnahmen, die sich durch ihre Komplexität und/oder ihre Dauer auf viele Reisende auswirken. Nach einigen Testläufen sowie technischen Justierungen werden die mobilen Haltestellenmasten jetzt in allen drei Verbundräumen eingesetzt. Im VRR wurden bereits 27 mobile Haltestellenmasten während der 8-wöchigen Sperrung vom 28. Februar bis 25. April zwischen Dortmund und Essen sowie bei der Totalsperrung zwischen Oberhausen und Wesel/Emmerich vom 11. bis 27. April eingesetzt. Seit dem 02. Mai sind 17 Masten zwischen Düsseldorf und Solingen im Einsatz. Im Gebiet von go.Rheinland werden die Haltestellenmasten während der momentan laufenden massiven Streckensperrungen aufgrund der Inbetriebnahme des ESTW „Linker Rhein“ eingesetzt. Während dieser Baumaßnahme sind große Teile westlich und südlich von Köln nicht mit den Zügen anfahrbar, so dass 48 mobile Haltestellenmasten aufgestellt wurden. Im NWL und VRR sind seit dem 25. April zwischen Hamm und Hagen sieben mobile Haltestellenmasten aufgrund einer Totalsperrung durch Brückenarbeiten im Einsatz.
Um eine zügige und zielgerichtete Logistik der mobilen Haltestellenmasten zu ermöglichen, wurde ebenfalls die Leistung von Lagerung, Transport, Auf- und Abbau sowie Wartung der mobilen Haltestellenmasten im Rahmen einer Ausschreibung vergeben. Je Verbundraum wurde dabei ein zentraler Dienstleister beauftragt. Dieser gesamthaft neue Prozess von der Beschaffung einheitlicher, mobiler Haltestellenmasten für den SEV bis hin zu dessen Logistik hat zu neuen, kurzen Abstimmungswegen zwischen den drei Aufgabenträgern geführt. Somit ist ein reibungsloser, fahrgastgerechter Ablauf sichergestellt.
Im Anhang finden Sie zwei Bilder, die Sie bei Nennung der Quellen BVR Busverkehr Rheinland GmbH und VRR gerne kostenfrei benutzen können.
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