Zwei Busse stehen an Haltestellen, Fahrgäste steigen ein

19. September 2022

92 Millionen Euro für einen starken ÖPNV VRR beschließt Förderkatalog mit 95 Investitionsvorhaben

95 Investitionsvorhaben mit einem Zuwendungsvolumen von rund 92 Millionen Euro sind grundsätzlich förderfähig und deshalb Teil des Förderkatalogs 2023. Dies hat der VRR-Verwaltungsrat in seiner Sitzung am 15. September 2022 einstimmig beschlossen. Wir verraten Ihnen, welche Förderschwerpunkte es im nächsten Jahr geben wird und ob auch in Ihrem Heimatort Vorhaben geplant sind.

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Einmal jährlich stellen wir einen Förderkatalog für Investitionsvorhaben nach § 12 ÖPNVG NRW auf, die dazu dienen, die Verkehrsverhältnisse im Verbundraum zu verbessern. Hierzu kontaktieren wir zu Beginn eines jeden Jahres die Kommunen und Verkehrsunternehmen mit der Bitte, Projekte zu melden, die verkehrlich besonders sinnvoll sind, den barrierefreien Zugang zum ÖPNV ausweiten und für Fahrgäste einen Mehrwert darstellen. Wichtig ist: Ein Start des Vorhabens im darauffolgenden Jahr muss möglich sein.

Im Fokus: Der barrierefreie Ausbau von ÖPNV-Haltepunkten

95 Investitionsmaßnahmen konnten in den Förderkatalog für die sogenannte „Pauschalierte Investitionsförderung“ aufgenommen werden. Das Fördervolumen für das Jahr 2023 umfasst rund 92 Millionen Euro. 46 Kommunen und 16 Verkehrsunternehmen haben uns in den letzten Monaten ihre geplanten Vorhaben gemeldet. Wie im Vorjahr liegt der Fokus auf den Haltestellen in den Städten und Kreisen. In rund der Hälfte aller Fälle sollen Bus- und Straßenbahnhaltestellen barrierefrei aus- und umgebaut werden. 48 Vorhaben für den Ausbau von insgesamt 770 Haltestellen wurden zur Förderung angemeldet. Ein attraktiver ÖPNV ist maßgeblich für die Verkehrswende. Deshalb fördern wir den barrierefreien Ausbau von Haltestellen und Stationen, damit alle Menschen, die auf eine leistungsstarke öffentliche Mobilität angewiesen sind, problemlos Bus und Bahn nutzen können.

Person mit Maske sitzt an einer Bushaltestelle

Investitionen in die Fahrgastinformation und eine bessere Verknüpfung von Mobilitätsangeboten

Einige Verkehrsunternehmen möchten im nächsten Jahr die Fahrgastinformation an ihren Haltestellen verbessern. So sollen in Oberhausen, Kleve, Dormagen, Neuss, Düsseldorf, Remscheid, Gevelsberg und Hagen 79 neue DFI- und 241 DFI-Light-Anlagen entstehen. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass Nahverkehrskund*innen zufriedener mit Bus und Bahn sind, wenn sie sich jederzeit über aktuelle Verbindungen oder eventuelle Verspätungen informieren können. Deshalb investieren die Verkehrsunternehmen mit unserer Unterstützung bereits seit vielen Jahren in die Fahrgastinformation an ihren Haltestellen“, so Klaus-Dieter Hering, verantwortlich für die Investitionsförderung beim VRR. Vor allem die DFI-Light-Anlagen sind dabei besonders beliebt, denn sie können ohne großen Aufwand an Haltestellen installiert werden: Die batteriebetriebenen Anzeiger arbeiten unabhängig vom Stromnetz und können kabellos via Funk an die Fahrgastinformationssysteme der Verkehrsunternehmen angeschlossen – das minimiert den Aufwand erheblich. Um Fahrgästen darüber hinaus reibungslose Wege zwischen Start und Ziel zu ermöglichen, wurden zahlreiche Vorhaben zur besseren Verknüpfung von Bus und Bahn mit anderen Verkehrsmitteln in den Förderkatalog 2023 aufgenommen: Vorhaben an Park+Ride- sowie Bike+Ride-Anlagen sind ebenso geplant wie neue Mobilstationen und zusätzliche DeinRadschloss-Stellplätze.

Jetzt sind Kommunen und Verkehrsunternehmen gefordert

Im nächsten Schritt sind nun die Kommunen und Verkehrsunternehmen am Zug. Sie müssen prüffähige Finanzierungsanträge anfertigen und Baurecht herstellen, damit die Bauvorhaben zügig umgesetzt werden können. Auf dieser Basis können die Fördermittel dann bewilligt und die endgültige Zuwendungshöhe festgesetzt werden.

Den vollständigen Förderkatalog 2023 mit detaillierten Informationen zu den in den Städten und Kreisen geplanten Vorhaben finden Sie in unserem Bürgerinformationssystem.

Jetzt klicken und Bürgerinformationssystem öffnen!
 

Wibke Hinz

Von Wibke Hinz
PR- und Online-Redakteurin


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