Der VRR-Mitarbeiter Christian Peters

17. November 2022

Auf einen Kaffee mit Christian Peters

In unserer Magazinreihe „Ein Kaffee mit“ stellen wir Ihnen Menschen vor, die hinter den Kulissen des VRR tätig sind. Bei unserem zweiten Treffen an der digitalen Kaffeemaschine sprechen wir mit Christian Peters. Er ist Sachbearbeiter für Hintergrundsysteme und Datenmanagement und arbeitet seit fast vier Jahren in der Abteilung Information/Innovation.

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Hallo Christian, wir freuen uns, dich auf einen Kaffee zu treffen. Deine Fachgruppe kümmert sich um die Hintergrundsysteme und das Datenmanagement des VRR. Was kann man sich darunter vorstellen?

Die Hintergrundsysteme und das damit zusammenhängende Datenmanagement sind ein Verbund verschiedenster Systeme und Prozesse, die rund um die Uhr zusammenspielen müssen. Denn sie stellen für unsere Kund*innen jederzeit verlässliche und aktuelle Fahrgastinformationen bereit – für die Teilnehmenden des ÖPNV und damit natürlich auch für uns ein wichtiger Service.

Kern ist die elektronische Fahrplanauskunft (EFA), die auch die Schnittstelle zum Fahrgast bildet. Über dieses System lassen sich Verbindungsauskünfte, zum Beispiel über die VRR-Website oder in der VRR App, für ganz NRW und zum Teil deutschlandweit berechnen. Viele Internetseiten und Apps von Verkehrsunternehmen im VRR sowie von Drittanbietern und auch große IT-Dienstleister greifen auf die Datengrundlage der EFA zu.

Neben den Fahrplänen bietet die EFA auch Echtzeitinformationen zu den Ankunfts- und Abfahrtszeiten von Bus und Bahn – darüber hinaus auch Linienwege auf einer Karte, Informationen zu Tarifen oder zur Auslastung von SPNV-Linien. Damit alle hierfür nötigen Informationen stets aktuell vorliegen, ist die EFA an andere Systeme angebunden. Die Daten werden regelmäßig durch die Verkehrsunternehmen aktuell geliefert und durch uns bereitgestellt – einige sogar im Sekundentakt.

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Christian Peters zeigt etwas auf seinem Computer

Damit seid ihr dafür verantwortlich, dass die Kund*innen an ihre Fahrtinformationen kommen?

Genau! Wir integrieren die Fahrplandaten der Verkehrsunternehmen täglich in die EFA, über die man Tarife, Abfahrtszeiten oder Verbindungen abrufen kann. Gleichzeitig stellen wir sie in einer Rohform zum Download bereit und verfügen über eine digitale Schnittstelle zum Abruf der Fahrplandaten. Für NRW-weite Auskünfte halten wir sogar regelmäßig aktualisierte Fahrpläne der anderen Verkehrsverbünde bereit.

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Mit welchen Aufgaben beschäftigst du dich denn konkret?

Aktuell arbeite ich an einem Projekt, bei dem ein Hintergrundsystem nach und nach durch ein anderes System ersetzt werden soll. Das Hintergrundsystem, um das es geht, verarbeitet sogenannte Ereignismeldungen, beispielsweise zu Fahrtausfällen, Umleitungen oder Baustellen. Die besondere Herausforderung ist hier, die vielen Verkehrsunternehmen aus dem VRR und darüber hinaus sukzessive an das neue System anzubinden.

Außerdem erstelle ich Statistiken zu unseren Hintergrundsystemen und werte diese gemeinsam in der Fachgruppe aus, um die Qualität der Daten und die technische Erreichbarkeit zu verbessern. Eine wichtige Kennzahl ist hier zum Beispiel die Antwortzeit der EFA-Server, die wir stetig optimieren.

Ziel all unserer Aktivitäten ist es, die Qualität unserer Informationen stets zu verbessern, damit sich Fahrgäste jederzeit schnell und verlässlich rund um die Fahrt mit Bus und Bahn informieren können. Vielleicht können wir so auch Unentschlossene dazu bewegen, vom Auto auf den umweltfreundlichen und klimaschonenden ÖPNV umzusteigen.

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Warum sind die Qualität und Aktualität der Daten für die Fahrgäste so relevant?

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln mobil zu sein, ist sehr flexibel und bedeutet mehr als nur der Weg mit Bus und Bahn von A nach B. Beispielsweise sind einige Menschen auf einen barrierefreien Zugang zu Bahnhöfen über Fahrtreppen und Aufzüge angewiesen. Andere sind wiederum als Pendler*innen unterwegs und benötigen einen P+R-Parkplatz an der ersten Haltestelle der Fahrtverbindung. Alle hierfür notwendigen Informationen müssen korrekt und der jeweiligen Situation entsprechend verfügbar sein, um allen Fahrgästen die bestmögliche Verbindung vorschlagen zu können.

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Christian Peters am Schreibtisch

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spaß?

Besonderen Spaß macht mir, dass meine Aufgaben so vielfältig sind. Ich habe jeden Tag etwas anderes zu tun und bin stets im Kontakt mit vielen verschiedenen Ansprechpartner*innen. So hat man einen guten Überblick, was in der Welt der Verkehrsunternehmen los ist und wie man seinen Teil zu einem attraktiven ÖPNV beisteuern kann.

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Zu guter Letzt, warum VRR?

Ich kam schon früh in Kontakt mit dem VRR, weil ich oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch NRW gefahren bin. Und das bevor überhaupt klar war, welche Richtung ich einmal beruflich einschlagen werde. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich später eine Stellenausschreibung entdeckte, die sehr gut zu mir passte, weil sie zwei für mich sehr interessante Themen verknüpfte: den ÖPNV und die IT. Nicht zuletzt ist der VRR ein sicherer, moderner und zukunftssicherer Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes mit vielfältigen und spannenden Aufgaben.

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Vielen Dank für das Gespräch, Christian! Sie möchten weitere Einblicke in den Arbeitsalltag unserer VRR-Kolleg*innen bekommen?

Kein Problem! Künftig stellen wir Ihnen in unserer Magazinreihe „Ein Kaffee mit“ noch weitere Mitarbeitende aus den insgesamt 13 Abteilungen unseres Hauses vor. Auch sie treffen wir an der digitalen Kaffeemaschine und lassen sie aus ihrem Berufsalltag erzählen. Den Anfang machte bereits unser Kollege Dominik Vaut aus der Abteilung „SPNV-Wettbewerb/Vertragsmanagement/Planung“. Das Gespräch können Sie hier nachlesen. 

Lisa Ringele

Von Lisa Ringele
PR-Mitarbeiterin


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