DeinRadschloss-Fahrradboxen, im Hintergrund eine grüne S-Bahn

18. Februar 2022

DeinRadschloss belegt zweiten Platz beim Deutschen Fahrradpreis 2022

Wir gratulieren DeinRadschloss zum zweiten Platz beim Deutschen Fahrradpreis 2022! Unsere digital gesteuerten Radabstellanlagen überzeugten die Fachjury in der Kategorie „Infrastruktur“, denn sie fördern den Radverkehr in unserer Region und erleichtern den Umstieg vom eigenen Fahrrad auf den umwelt- und klimafreundlichen Öffentlichen Personennahverkehr. Ein Erfolgsmodell, das wir auch zukünftig gemeinsam mit unseren Partnern in den Kommunen ausbauen möchten.

Über 1.200 Stellplätze in 15 Kommunen

Bei der digitalen Veranstaltung am 17. Februar 2022 übergab die Laudatorin Christine Fuchs, Vorständin der „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW“, den zweiten Preis an Michael Zyweck, den Leiter der beim VRR angesiedelten Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr des Zukunftsnetz Mobilität NRW. 15 Kommunen haben sich DeinRadschloss bereits angeschlossen und bieten den Menschen in ihrem Verkehrsgebiet einen smarten Übergang vom eigenen Fahrrad zum ÖPNV. Mit inzwischen über 1.200 Stellplätzen in digital vernetzten Fahrradboxen und Sammelabstellanlagen hat der VRR das bundesweit größte zusammenhängende Netz nach einheitlichen Standards realisiert.

Nachgefragt bei Michael Zyweck

Wir haben mit Michael Zyweck über DeinRadschloss gesprochen. Sein Team begleitet und koordiniert das Gemeinschaftsprojekt von VRR und Kommunen seit seinem Start im Jahr 2016.

3 Fragen an Michael Zyweck

Herr Zyweck, was bedeutet es Ihnen und Ihrem Team, dass DeinRadschloss in diesem Jahr den zweiten Platz beim Deutschen Fahrradpreis belegt hat?

Wir freuen uns sehr über diese tolle Auszeichnung, denn Sie zeigt uns, dass DeinRadschloss für viele Menschen eine wesentliche Verbesserung ihrer Mobilität darstellt. Mit einem einheitlichen Tarif, dem unkomplizierten Zugang per Smartphone oder ÖPNV-Chipkarte und der Möglichkeit, einen Stellplatz auch nur für kurze Zeit anzumieten, bietet das System die Flexibilität, die sich viele Radfahrer wünschen. Vertreter*innen der Verkehrsministerien von Bund und Land, des Deutschen Städtetages, des Landkreistages, zahlreicher Verbände wie beispielsweise des ADFC oder des ADAC sowie der Zweiradindustrie sind in der Fachjury vertreten – deshalb war schon allein die Nominierung in der Kategorie „Infrastruktur“ ein großes Lob für uns.

Was ist das Besondere an DeinRadschloss?

Wir verfolgen schon seit vielen Jahren das Ziel, nachhaltige Verkehrsmittel wie den Rad- oder Fußverkehr mit dem ÖPNV zu vernetzen, vor allem an Mobilitätsdrehscheiben wie Bahnhöfen oder Bus- und Bahnhaltestellen. Genau dort sind die DeinRadschloss-Anlagen deshalb zu finden. Das Besondere an diesem System ist die enge Zusammenarbeit von vielen Kommunen im Verbundraum. Denn sie macht es möglich, dass DeinRadschloss in allen Städten und Kreisen durch ein einheitliches Design sofort ins Auge fällt und dass die Radfahrer*innen die Anlagen über ein zentrales Buchungssystem zu einheitlichen Tarifen mit nur einer Anmeldung an allen Standorten nutzen können.

Wie wird es mit DeinRadschloss weitergehen?

Kommunen aus dem gesamten VRR möchten über 1.500 weitere Stellplätze realisieren und beantragten hierfür eine Investitionsförderung nach § 12 ÖPNVG NRW. Und aus zahlreichen Bundesländern erreichen uns Anfragen nach den Erfolgsfaktoren eines solches Systems. Das freut uns beides natürlich sehr! Außerdem investieren wir viel Energie, um das System weiter zu verbessern. In Wuppertal gibt es beispielsweise inzwischen QR-Codes an einigen Anlagen, die den Zugang erleichtern. Und wir vernetzen DeinRadschloss mit vergleichbaren Projekten in anderen Verbundräumen und mit der Bike+Ride-Offensive der Deutschen Bahn. Die Chancen der Digitalisierung für eine vernetzte Mobilität zu nutzen, das ist für uns ein wichtiges Zukunftsthema. Denn so machen wir den umwelt- und klimafreundlichen Verkehr attraktiver und schaffen weitere Anreize für einen Umstieg vom privaten Pkw.

Wibke Hinz

Von Wibke Hinz
PR- und Online-Redakteurin


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