Wasserstoffbusse stehen an Haltestellen

05. Juni 2023

Mehr als 43 Millionen Euro für nachhaltige Busantriebe Land NRW und VRR unterstützen Investitionen in klimafreundliche Elektro- und Wasserstofftechnologie

Mit Vollgas Richtung Verkehrswende: Die Verkehrsunternehmen im VRR rüsten ihre Busflotten weiter auf umwelt- und klimafreundliche Antriebstechnologien um. 148 neue Fahrzeuge und die hierfür nötige Werkstatt- und Ladeinfrastruktur sorgen zukünftig für sinkende CO2-Emissionen und eine verbesserte Klimabilanz des ÖPNV.

Ziel der Förderung: CO2-Emissionen im Nahverkehr reduzieren

Bereits seit vielen Jahren setzen die Städte und Kreise im VRR auf klima- und umweltfreundliche Antriebe, um die kommunalen Busflotten für einen nachhaltigeren Betrieb zu rüsten. „Der Ausbau eines klimafreundlichen ÖPNV ist eine wichtige Säule für eine saubere Mobilität. Deshalb fördert das Land über die Zweckverbände die Anschaffung von Wasserstoff- und Elektrobussen“, erklärt Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Bewilligungsbehörde für Maßnahmen im besonderen Landesinteresse nach § 13 ÖPNVG NRW übergab der VRR im Mai 2023 Förderbescheide mit Zuwendungen in Höhe von mehr als 43 Millionen Euro an sieben kommunale Verkehrsunternehmen aus unserem Verbundraum.

Elektro- und Wasserstoffbusse für den Klimaschutz

„Ein zukunftsfähiger und nachhaltiger ÖPNV muss den internationalen und nationalen Klimaschutzzielen gerecht werden. Deshalb freuen wir uns sehr, dass das Land Nordrhein-Westfalen rund 43,7 Millionen Euro in Fahrzeuge und Infrastruktureinrichtungen investiert, die die CO2-Emissionen in unserem Verbundraum senken“, betont Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR. „Elektrische Antriebe werden ebenso gefördert wie Brennstoffzellenbusse, die ihre Energie aus Wasserstoff beziehen. Beide Technologien sind lokal emissionsfrei und leisten somit einen wesentlichen Beitrag zu einer klimafreundlicheren öffentlichen Mobilität.“

Land NRW fördert Investitionsvorhaben von sieben kommunalen Verkehrsunternehmen

Die Duisburger Verkehrs AG beschafft 25 Brennstoffzellenbusse. Die NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH richtet ihre Fahrzeugflotte neu aus und investiert in 45 elektrisch betriebene Busse, inklusive der hierfür nötigen Infrastruktur. Die Rheinbahn AG und die STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH beschaffen 20 bzw. 22 batterieelektrische Busse. Die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr GmbH erhält Zuwendungen für vier batteriebetriebene Elektrobusse und die entsprechende Infrastruktur. Die Vestische Straßenbahnen GmbH nutzt die bereitgestellten Fördermittel, um ihre Werkstätten für wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenbusse zu rüsten. Die WSW mobil GmbH erweitert ihren Fuhrpark im Rahmen des Projektes „H2-W Wasserstoffmobilität für Wuppertal“ um weitere 32 Brennstoffzellenbusse.

Kommunale Verkehrsunternehmen setzen verstärkt auf Brennstoffzellentechnologie

Bereits seit Mitte 2017 investiert das Land in alternative Antriebstechnologien und fördert Elektro- und Wasserstoffbusse nach § 13 ÖPNVG NRW. 338 Fahrzeuge wurden seitdem im VRR  bewilligt – 242 Batteriebusse und 96 Wasserstoffbusse. Dabei zeigt sich seit einiger Zeit ein Trend hin zum nahezu emissionsfreien Brennstoffzellenantrieb. Vorstandssprecherin Gabriele Matz erklärt: „Anfangs haben die kommunalen Verkehrsunternehmen in unserem Verbundraum fast ausschließlich die Förderung von Batteriebussen beantragt. Inzwischen setzen sie immer mehr auf Wasserstoff. Mittlerweile liegt der Anteil der Wasserstoffbusse bei 28 Prozent aller bislang bewilligten Fahrzeuge.“

Möchten Sie mehr erfahren?

Wie Brennstoffzellenbusse funktionieren und welche Möglichkeiten es gibt, den benötigten Wasserstoff umwelt- und klimafreundlich herzustellen, lesen Sie in unserem Magazin-Beitrag „Abfall als Kraftstoff: Vom „Fluxkompensator“ bis zur Brennstoffzelle.

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Wibke Hinz

Von Wibke Hinz
PR- und Online-Redakteurin


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