09. Mai 2019

Ausweitung der grenzüberschreitenden Verbindung zwischen den Niederlanden und Deutschland – direkt und ohne Umsteigen mit dem RE 13

Am Donnerstag, 9. Mai, fand die offizielle Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen statt, die eine direkte Zugverbindung von Eindhoven nach Düsseldorf ermöglichen. In Anwesenheit der niederländischen Staatssekretärin Stientje van Veldhoven, des Verkehrsministers von Nordrhein-Westfalen (NRW), Hendrik Wüst sowie Vertretern der Provinz Nordbrabant und des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) wurde der Startschuss für die Ausschreibung der neuen Zugverbindung gegeben.

Kooperation für eine direkte Zugverbindung von Eindhoven nach Düsseldorf

Bereits seit dem Jahr 2016 haben sich die Verkehrsministerien des Landes Nordrhein-Westfalen und der Niederlande, die Provinzen Limburg und Nordbrabant sowie der VRR zu einer grenzüberschreitenden SPNV-Verbindung Düsseldorf – Eindhoven intensiv ausgetauscht. Ziel ist es, den grenzüberschreitenden Verkehr im SPNV zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden weiter zu verbessern. Dafür haben alle Beteiligten jetzt die Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung und Finanzierung dieser grenzüberschreitenden Verbindung abgeschlossen.

Die direkte Zugverbindung wird durch die Integration des bestehenden IC Eindhoven-Venlo und der aktuellen deutschen Zugverbindung von Venlo nach Düsseldorf (RE 13) realisiert. Diese Variante bietet im Vergleich zur aktuellen Situation einen 15-minütigen Zeitgewinn zwischen Eindhoven und Düsseldorf. Laut Prognose werden täglich 600 Menschen zusätzlich diese Verbindung nutzen.

Die Verlängerung des RE 13 ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 geplant. Zu diesem Zeitpunkt endet auf deutscher Seite der derzeitige Verkehrsvertrag des Maas-Rhein-Lippe-Netzes, in dem der RE 13 enthalten ist.

Diese Verbindung ist ein weiterer Schritt der Beteiligten den grenzüberschreitenden Zugverkehr auszubauen, indem eine komfortable und stündliche grenzüberschreitende Bahnverbindung angeboten wird, die als umweltfreundlicherer Ersatz für Auto und Flugzeug und als Anreiz für wirtschaftliche Entwicklungen dienen kann.

Die Unterzeichnung fand heute an einem symbolischen Tag statt. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union feiern am 9. Mai den Europatag. In ganz Europa beschäftigen sich die Mitgliedstaaten an diesem Tag mit der Gründung und dem Existenzrecht der EU. Am 9. Mai 1950 gab der Franzose Jean Monnet eine Erklärung ab, mit der die europäische Vereinigung und Gründung der EU eingeleitet wurde. Mit der Einführung dieser direkten Zugverbindung wird die Barriere der Grenze im Sinne der europäischen Zusammenarbeit weiter reduziert.

Stientje van Veldhoven, Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft der Niederlande:

„Mit dem direkten Zug werden die lebhaften Städte Eindhoven und Düsseldorf bald noch besser miteinander verbunden. Die Erwartung ist, dass täglich zusätzlich hunderte Fahrgäste den Zug auf dieser Strecke nutzen werden. Und genau das wollen wir: mehr Menschen, die sich für eine gute internationale Verbindung entscheiden.“

Hendrik Wüst,Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen:

„Mit der Ausweitung der Verbindung leben wir den europäischen Gedanken. Nordrhein-Westfalen und Nordbrabant rücken ein Stück enger zusammen. Gleichzeitig machen wir den ÖPNV in der Region attraktiver.“

Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher der VRR AöR:

„Mit der Verlängerung der grenzüberschreitenden Verbindung erweitern und verbessern wir den Schienenpersonennahverkehr in unserem Bundesland um eine weitere Komponente. Die Verbindung eröffnet den Bewohnern beider Regionen deutlich komfortablere Pendelmöglichkeiten und attraktive Reiseverbindungen. Das erweiterte Streckennetz fungiert als wichtiger Zubringer für die Linien des künftigen Rhein-Ruhr-Express. So gelangen alle Fahrgäste auf besonders schnellem Weg in die Städte an Rhein und Ruhr und in die Niederlande.“

 

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Kooperation für eine direkte Zugverbindung von Eindhoven nach Düsseldorf
Freuen sich über die Ausweitung der grenzüberschreitenden Verbindung zwischen den Niederlanden und Deutschland: Stientje van Veldhoven, Staatssekretärin für Infrastruktur und Wassermanagement der Niederlande (3. v. l.), Monique List - de Roos, Stadträtin für Mobilität der Stadt Eindhoven (r.), Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (3. v. r.), Christophe van der Maat, Regional Minister für Infrastruktur und Öffentlichen Verkehr (4. v.l.) und Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher der VRR AöR (2. v. r.)

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Sabine Tkatzik

Dino Niemann

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Dino Niemann