Gelsenkirchen | 04. Dezember 2020

Ab 13. Dezember 2020: Fahrplananpassungen im SPNV

Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 kommen einige Neuerungen auf die Fahrgäste des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) zu. National Express startet auf der Linie RE 4 den Betrieb mit neuen RRX-Fahrzeugen. Zudem wird die S-Bahn-Linie S 28 bis zum Wuppertaler Hauptbahnhof verlängert. Auf der Linie RB 33 kommen ebenfalls neue Fahrzeuge zum Einsatz. Darüber hinaus weitet der VRR die Nachtverkehre am Wochenende auf einigen weiteren Linien aus. Auch tagsüber profitieren insbesondere Berufspendler auf einigen Linien von zusätzlichen Fahrten.

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„Als SPNV-Aufgabenträger sind wir in der Verantwortung, für die Menschen in der Region ein ausreichendes SPNV-Angebot als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge zu sichern. Die Kapazitäten auf den Hauptachsen sind weitestgehend ausgereizt. Es bestehen sicherlich noch vereinzelt Restkapazitäten, aber für eine massive Angebotsausweitung sind infrastrukturelle und technische Maßnahmen zwingend erforderlich. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir einige Leistungen für unsere Fahrgäste im kommenden Jahr ausbauen können“, sagt Ronald R.F. Lünser, VRR-Vorstandssprecher.

 

Alle Fahrplananpassungen auf einen Blick

 

National Express startet auf der Linie RE 4 mit neuen RRX-Fahrzeugen

Am 13. Dezember gehen die RRX-Fahrzeuge auf der Strecke zwischen Dortmund und Aachen an den Start. Dann übernimmt National Express die Linie RE 4, die dann auch einen Halt in Wetter/Ruhr vorsieht. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen bereitet sich intensiv auf den Betrieb der Linie vor. Bereits seit Anfang Dezember übernimmt es einzelne Umläufe auf dem Linienweg. Aufgrund von Arbeiten an den Bahnsteigen in Dortmund Hbf können vorübergehend nur einzelne Fahrten zu den Hauptverkehrszeiten in Doppeltraktion durchgeführt werden. Voraussichtlich ab Mitte 2021 werden die Züge dann tagsüber zwischen Dortmund und Aachen in Doppeltraktion mit 800 Sitzplätzen verkehren. Bauarbeiten in Düsseldorf-Bilk schränken darüber hinaus den Zugverkehr auf dieser Linie bis zum 21. Dezember zusätzlich ein.

Seit Dezember 2018 sind RRX-Fahrzeuge schon auf den Linien RE 11 (RRX), RE 5 (RRX), RE 6 (RRX) und RE 1 (RRX) sukzessive in Betrieb gegangen. Die Fahrzeuge vom Typ Desiro HC verkehren im typischen RRX-Design und verfügen in Doppeltraktion über 800 Sitzplätze. Alle Infos zum Rhein-Ruhr-Express gibt es unter www.rrx.de

Verlängerung der Regiobahn-Linie S 28

Die S-Bahn-Linie S 28 wird ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2020 vom heutigen östlichen Endpunkt Mettmann Stadtwald bis zum Wuppertaler Hbf verlängert. Bis zur vollständigen Elektrifizierung der Strecke setzt die Regiobahn dieselbetriebene Fahrzeuge vom Typ Intergral ein. Die Fahrzeuge verfügen über mehr Sitzplätze als die derzeitigen Einfachtraktionen, bieten die notwendige Beschleunigung, um im S-Bahn-Verkehr mitfahren zu können und entsprechen mit ihrer Einstiegshöhe von 76 Zentimetern bereits der künftigen Bahnsteighöhe an den Regiobahn-Haltestellen. „Die Fahrzeuge befinden sich in einem hervorragenden technischen Zustand. Zudem entspricht die Ausstattung den heutigen Anforderungen an einen Reisekomfort – von der Klimaanlage bis zu Toiletten, die die derzeitigen Fahrzeuge der Regiobahn nicht besitzen“, sagt Ronald R.F. Lünser.

Für die Inbetriebnahme waren umfangreife Arbeiten an der Infrastruktur notwendig. Ab Mettmann Stadtwald bis Dornap-Hahnenfurth sind die bereits vorhandenen Schienen zweigleisig auf der bestehenden Trasse erneuert und anschließend entlang der B7 komplett neu errichtet worden. Vor Wuppertal-Vohwinkel erreicht der neue Streckenabschnitt dann die vorhandene Strecke von Wuppertal nach Essen. Mit Wuppertal-Hahnenfurth/Düssel ist auch ein zusätzlicher Haltepunkt auf dem neuen Teilstück errichtet worden. Auf Wuppertaler Stadtgebiet wird die Linie S 28 die Halte in Vohwinkel, am Zoo, in Steinbeck und am Hauptbahnhof bedienen. Der Streckenabschnitt Mettmann – Wuppertal wird montags bis freitags in einem angenäherten 20/40-Minutentakt sowie samstags und sonntags nahezu im 30-Minuten-Takt bedient. Nach derzeitigem Stand soll zum Fahrplanwechsel 2026 ein elektrischer Betrieb auf der Linie S 28 umgesetzt werden.

RB 33 mit Neufahrzeugen unterwegs

Mit den letztjährigen Neuerungen zum Fahrplanwechsel ist die Linie RB 33 über Duisburg Hbf hinaus bis Essen Hbf verlängert worden. Die Linie RB 33 aus Aachen Hbf fährt täglich bis ca. 23 Uhr bis Essen Hbf. Mit dem Fahrplanwechsel kommen künftig Neufahrzeuge zum Einsatz, die etwa 60 Sitzplätzen mehr als bisher bieten. Mit den neuen Zügen ist ab Mitte Dezember auch ein Halt in Essen West möglich.

Diese Änderung wird allerdings erst mit Inbetriebnahme der Behelfsbrücke über die A40 bei Mülheim-Styrum wirksam. Dann ist der Linienweg der RB 33 wieder durchgehend befahrbar. Aufgrund des Brückenschadens kommt es derzeit zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr mit Zugausfällen, Umleitungen und Schienenersatzverkehr. Zwischen Duisburg Hbf und Aachen Hbf verkehren die Züge der RB 33 planmäßig.

Mehr Zugfahrten auf einigen S-Bahn-, RE- und RB-Linien

Um das SPNV-Angebot darüber hinaus zu stärken, erweitert der VRR zum Fahrplanwechsel auf den Linien RE 3, RE 42, RB 39, RB 48 und S 11 seine Leistungen im Spätverkehr. Gleichzeitig verstärkt der Verbund auf den Linien RE 14 und S 68 die Leistungen für Pendler.

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