Gelsenkirchen | 05. November 2021

nextTicket 2.0: Pilotprojekt für Park+Ride-Nutzer*innen im Raum Düsseldorf/Neuss

Mit der Zielsetzung, intermodale Verkehre mit dem ÖPNV verstärkt zu verknüpfen und insbesondere die Auslastung an bestehenden Park+Ride-Anlagen (P+R) außerhalb der Stadt zu fördern, starten der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und sechs Kommunen im Raum Düsseldorf/Neuss für P&R-Nutzer ein tarifliches Sonderprojekt auf Basis von nextTicket 2.0. Von dieser Regelung profitieren neben den P+R-Nutzer*innen auch Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen, die ihre Fahrt mit Bus oder Bahn an den speziell ausgewiesenen Haltestellen über ihren Check-in oder Check-out mit nextTicket 2.0 antreten.

Anreiz für den Umstieg auf den ÖPNV: Tarifliche Sonderlösung auf Basis von nextTicket 2.0

„In Ballungsräumen wie dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sind täglich Hunderttausende mit dem Auto unterwegs. Jeder Kilometer Wegstrecke, der nicht mit dem Auto zurückgelegt wird, ist für Menschen, Umwelt und Klima ein Gewinn. Das langfristige Ziel des VRR ist es, möglichst viele Autos von den besonders emissionsbelasteten Innenstädten fernzuhalten und die Autofahrer*innen frühzeitig und wohnortnah zum Umstieg auf Verkehrsmittel des ÖPNV zu bewegen. Mit diesem Angebot für P+R-Nutzer*innen erprobt der VRR ein Tarifmodell, das die vernetzte Mobilität stärken und die Verkehrswende in der Region weiter vorantreiben kann“, sagt José Luis Castrillo, VRR-Vorstand.

Hinter dem Konzept, an dem sich neben dem VRR die Städte Erkrath, Kaarst, Langenfeld, Meerbusch, Neuss und Ratingen beteiligen, steht die Idee, insbesondere den motorisierten Individualverkehr (MIV) aus den Innenstädten herauszuhalten. Autofahrer*innen können ihr Fahrzeug außerhalb der Innenstadt kostenlos an einem P+R-Platz abstellen und mit Bus und Bahn ihre Fahrt in die Innenstadt fortsetzen.

Um die Attraktivität solcher P+R-Plätze zu erhöhen und gleichzeitig den Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr zu erleichtern, hat der VRR ein tarifliches Konzept auf Basis von nextTicket 2.0 entwickelt.

Die tarifliche Sonderlösung sieht vor, dass sich im Falle eines Check-in am P+R-Platz und eines Check-out in der Zielstadt bzw. umgekehrt der ansonsten fällige Festpreis von 1,40 Euro um 50 Prozent auf 0,70 Euro pro Fahrt reduziert.

Diese Sonderlösung bietet preisliche Vorteile. Für die Weiterfahrt in die Zielstadt mit dem ÖPNV fällt bei außerhalb liegenden P+R-Plätzen meist die VRR-Preisstufe B an (Nachbarstadt-Preisstufe). Gerade bei Fahrten, die Tarifgebietsgrenzen eher knapp überschreiten, profitieren die Nutzer*innen vom eTarif.

Darüber hinaus ermöglicht die beim Check-in/Check-out-Verfahren angewendete Ortung, die preislichen Vorteile genau denen zukommen zu lassen, die P+R tatsächlich auch nutzen.

Für den Pilotversuch eignet sich in besonderem Maße der Raum Düsseldorf/Neuss: Hier gibt es ein breites Angebot an P+R-Parkplätzen.

Von den VRR-Fachplanern wurden zehn P+R-Plätze ausgesucht, die von diesem besonderen tariflichen Anreiz profitieren sollen. An sechs Haltestellen sparen die Fahrgäste auch zusätzlich bei der Nutzung von Bike+Ride (B+R).

  • Erkrath, Hochdahl-Millrath S, zusätzlich auch B+R
  • Langenfeld, Berghausen S, zusätzlich auch B+R
  • Neuss, Rheinpark-Center S
  • Neuss, Am Kaiser
  • Neuss, Allerheiligen
  • Ratingen, Hösel S, zusätzlich auch B+R
  • Kaarst, Kaarster See S, zusätzlich auch B+R
  • Kaarst, Büttgen S, zusätzlich auch B+R
  • Kaarst, Ikea Kaarst, zusätzlich auch B+R  
  • Meerbusch, Haus Meer

Alle Informationen und Tarifbestimmungen zum nextTicket-Test erhalten interessierte unter www.nextticket.de.

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