05. Februar 2019

Qualität der SPNV-Leistungen der DB Regio inakzeptabel

Gelsenkirchen, 05.02.2019 Im Rahmen eines außerordentlichen Qualitätsgespräches zwischen der Geschäftsführung der DB Regio und dem Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), ist gestern aufgrund der anhaltend schlechten und nicht akzeptablen SPNV-Betriebsleistungen auf den Linien S1, S68, S8 und RE6, eine Abmahnung an das Eisenbahnverkehrsunternehmen ausgesprochen worden. Auf diesen Linien entsprechen die Qualität und Quantität der Beförderungs- und Betriebsleistung nicht den verkehrsvertraglichen Leistungspflichten. So kommt es zu erheblichen Angebotseinschränkungen wie Zugausfällen, fehlenden Sitzplätzen und massiven Verspätungen. Dies führt zu anhaltend untragbaren Qualitätseinschränkungen für die Fahrgäste. Dieser Zustand zieht sich bereits über das ganze Jahr 2018 und verschlechterte sich dabei über alle vier Quartale des vergangenen Jahres einschließlich bis heute und ist so nicht weiter akzeptabel.

VRR mahnt auch DB Regio wegen anhaltend schlechter Betriebsleistungen ab

Mit der Abmahnung ist das verantwortliche Management der DB Regio nun aufgefordert geeignete Maßnahmen einzuleiten, die schnellstmöglich zu erkennbaren Verbesserungen führen. „Wir erwarten, dass sich primär für unsere Fahrgäste das andauernd schlechte Angebot auf der Schiene mit massiven Zugverspätungen und reduzierten Platzangeboten schnell und nachhaltig verbessert“, sagt VRR-Vorstandssprecher Ronald R.F. Lünser. „Wir fordern die DB Regio auf, kurzfristig einen strukturellen und organisatorischen Maßnahmenplan vorzustellen, verbunden mit einer verbindlichen Nennung, wann der Regelzustand auf Dauer wieder erreicht wird und sie die verkehrsvertragliche Leistungspflicht wieder erfüllt“, so Lünser weiter.

In dem Maßnahmenpaket erwartet der VRR insbesondere Aussagen und Planungen zu einer zuverlässigen Instandhaltungsorganisation für die Triebfahrzeuge, die auf den Linien im Einsatz sind. Eine verlässliche Disposition für den Personaleinsatz, Zugumläufe und den Fahrzeugeinsatz sowie Konzepte und Planungen zu den notwendigen Baureihenschulung.

Außerdem erwartet der VRR von der DB Regio, dass sie zügig einen Vorschlag für eine angemessene Entschädigung der betroffenen Fahrgästen unterbreitet und ihnen diese dann schnellstmöglich zukommen lässt.

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