Eine animierte Grafik mit den Landmarken des Ruhrgebiets

Rhein-Ruhr-Express (RRX)

Mit dem Rhein-Ruhr-Express (RRX) stärken wir den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und sichern Ihre Mobilität in und nach NRW. Seit Dezember 2020 sind alle 84 RRX-Fahrzeuge auf insgesamt fünf SPNV-Linien in NRW im Einsatz und bieten Nahverkehrskund*innen mehr Platz und Komfort.

Mehr Komfort

Mit den neuen RRX-Fahrzeugen bieten wir Ihnen im RR-Vorlaufbetrieb auf den Linien RE 1 (RRX), RE 4, RE 5 (RRX), RE 6 (RRX) und RE 11 (RRX) ein deutliches Plus an Kapazität, Komfort und verbesserten Leistungen. Die Züge verfügen über bequeme Sitze mit Leselampen und Steckdosen. Damit Sie über Ihr Smartphone, Ihr Tablet oder Ihren Laptop problemlos auf das Internet und digitale Services zurückgreifen können, sind die Züge mit einem verbesserten Mobilfunkempfang und freiem WLAN ausgerüstet. Über moderne visuelle und akustische Fahrgastinformationssysteme können Sie sich in Echtzeit rund um Ihre Fahrt informieren: beispielsweise über die nächsten Haltepunkte, den Start- und Zielbahnhof, Anschlüsse oder eventuelle Störungen im Betrieb. Die Innenräume sind transparent, übersichtlich und mit einem modernen Videoüberwachungssystem ausgestattet.

Ein Rhein-Ruhr-Express am Bahnsteig
Der Fahrgastinnenraum eines RRX
Ein Rhein-Ruhr-Express am Bahnsteig
Der Fahrgastinnenraum eines RRX

Mehr Leistung

Vom Bahnsteig gelangen Sie barrierefrei in die Fahrzeuge und zu vielen Sitzplätzen. In der Regel sind die Züge in Doppeltraktion unterwegs. Das bedeutet, dass zwei Fahrzeuge gekoppelt werden. In Doppeltraktion besteht der Zug aus vier Einzel- und vier Doppelstockwagen mit 800 Sitzplätzen. Die neuen RRX-Züge sind in energiesparender Leichtbauweise gefertigt. Hierdurch können die Fahrzeuge schnell beschleunigen und eventuelle Verspätungen aufholen. Die Betriebsqualität verbessert sich und damit auch die Pünktlichkeit der Züge.

Fünf Linien im Vorlaufbetrieb

Mit der Betriebsaufnahme der neuen RRX-Fahrzeuge auf der Linie RE 11 (RRX) startete im Dezember 2018 der sogenannte RRX-Vorlaufbetrieb. Inzwischen setzen die SPNV-Aufgabenträger die Züge auf vier weiteren Regionalexpress-Linien ein: dem RE 5 (RRX) von Koblenz nach Wesel, dem RE 6 (RRX) zwischen Köln/Bonn Flughafen und Minden, dem RE 1 (RRX) auf der Strecke Aachen – Hamm und dem RE 4 von Aachen nach Dortmund. Alle Linien werden heute vom Eisenbahnverkehrsunternehmen National Express Rail GmbH betrieben – die Linien RE 1 (RRX) und RE 11 (RRX) aktuell im Rahmen einer Direktvergabe bis Dezember 2023.

Moderne Fahrzeugtechnik: Fehler erkennen bevor sie auftreten

Ein reibungsloser Betrieb der Linien steht und fällt mit leistungsstarken Zügen, die jederzeit einsatzbereit sind und technisch einwandfrei funktionieren. Die Verantwortung hierfür trägt der Fahrzeughersteller Siemens: Er hat die 84 Fahrzeuge nicht nur produziert, sondern hält die RRX-Fahrzeugflotte auch über mehr als 30 Jahre instand und hundertprozentig verfügbar. Dabei setzt Siemens auf digitale Technik und Prozesse – und ist damit Vorreiter in der Branche. Die RRX-Züge sind mit modernen Sensorik- und Diagnosesystemen ausgestattet: Siemens nutzt die Daten, um technische Fehler zu erkennen, bevor sie überhaupt auftreten. Eine solche „vorausschauende“ Wartung minimiert somit das Risiko von Störungen und sorgt für einen verlässlichen RRX-Betrieb.

RRX-Projektpartner

Politischer Initiator

Das NRW-Verkehrsministerium ist Initiator des Projekts. Dabei arbeitet es im engen Schulterschluss mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Die Aufgabenträger

Fünf Aufgabenträger sind an der Realisierung des RRX beteiligt: der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), go.Rheinland und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) für NRW sowie der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) und der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV). Gemeinsam haben sie unter Begleitung des Landes NRW die europaweiten Vergabeverfahren zur Beschaffung und Wartung der RRX-Züge sowie zum Betrieb der künftigen RRX-Linien verantwortet und übernehmen die zentrale Rolle bei der betrieblichen Umsetzung des Projekts. VRR, NWL, go.Rheinland und SPNV-Nord sind zudem auch Eigentümer der RRX-Fahrzeuge.

Der Betreiber der Linien

Die National Express Rail GmbH betreibt aktuell alle Linien im RRX-Vorlaufbetrieb. Bereits seit Betriebsaufnahme der RRX-Fahrzeuge ist das Eisenbahnverkehrsunternehmen für die Linien RE 4, RE 5 (RRX) und RE 6 (RRX) zuständig. Am 1. Februar 2022 hat National Express zudem die beiden Linien RE 1 (RRX) und RE 11 (RRX) von Abellio übernommen und wird diese beiden Linien bis Dezember 2023 betreiben. Die Vergabe erfolgte als Direktvergabe im Rahmen einer sogenannten Notmaßnahme. Für die Zeit nach Dezember 2023 werden diese Linien langfristig neu ausgeschrieben.

Die Vorhaben-Träger

Der umfangreiche Aus- und Umbau der Infrastruktur für den RRX wird von zwei leistungsfähigen Partnern gestemmt: der DB Netz AG und der DB Station&Service AG. Beide Unternehmen sind Töchter der Deutsche Bahn AG. Die DB Netz AG sorgt für den Ausbau des Schienennetzes, während die DB Station&Service AG den Ausbau, die Modernisierung und den Betrieb der Bahnhöfe verantwortet.

Der Fahrzeug-Hersteller

Die Siemens Mobility GmbH hat die 84 Fahrzeuge des Rhein-Ruhr-Express nicht nur produziert, sondern hält sie auch über insgesamt rund 30 Jahre instand und verfügbar.